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25.04.2024

Erneut gestiegene Nutzerzahlen beim Ruftaxi - Sozial- und Kulturausschuss sowie Aufsichtsrat VGMT haben getagt

Der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Verkehr des Main-Tauber-Kreises sowie der Aufsichtsrat der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber haben vor kurzem im Landratsamt getagt. Professorin Dr. Kim Linsenmayer stellte den Campus Bad Mergentheim der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach vor. In der anschließenden Aufsichtsratssitzung zog die Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber mbH (VGMT) Bilanz.

Professorin Dr. Kim Linsenmayer ist seit Jahresanfang Leiterin des DHBW Campus Bad Mergentheim. Aktuell studieren mehr als 500 Personen in den Fakultäten Wirtschaft, Technik sowie einem internationalen Studienprojekt an der DHBW in Bad Mergentheim. Dabei hat sich die Anzahl der Studienanfänger des Campus in der Kurstadt im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent erhöht, die Gesamtstudierendenzahl um acht Prozent. Professorin Linsenmayer ging in ihrem Vortrag auf die Themen Digitalisierung, Transformationsprozesse bei den dualen Partnern und Megatrends, aber auch auf den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und den Ausbau der Internationalisierung als Chance und Herausforderung ein. Außerdem stellte sie ihre Vision und Zielsetzung für die Duale Hochschule in Bad Mergentheim vor. Demnach soll der Campus die Regionalität, Internationalität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereinen, um die Wirtschaftskraft der Region maßgeblich zu stärken. Dies sei mit einem stabilen Fundament bestehend aus qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden und Dozenten, einem fördernden und belastbarem Netzwerk in die Wirtschaft, einer exzellenten Zusammenarbeit mit der Politik sowie der praxisorientierten Forschung und einem nachhaltigen Netzwerk und Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen möglich. Wichtig sei es auch, Studierende und Duale Partner über Zufriedenheit zu halten und auch als Botschafter für neue Partnerschaften zu gewinnen. Mit einer starken „Markenführung“ sollen die dualen Partner außerdem unterstützt werden. Darüber hinaus ging Linsenmayer auf geplante Projekte ein.

VGMT: Neuer Spitzenwert im Ruftaxiverkehr

VGMT-Geschäftsführer Thorsten Haas ging in seinem Bericht zunächst auf Linienbusverkehre ein. Die Nightlife-Linie zwischen Wertheim und Würzburg wird zum Fahrplanwechsel im Dezember teilweise in die Linie 977 zwischen Miltenberg, Wertheim und Würzburg integriert. Damit wird beispielsweise eine Fahrplanausweitung an Freitagen realisiert. Zum ersten April startet die Radbussaison. Das Angebot zwischen Weikersheim, Röttingen, Creglingen und Rothenburg ob der Tauber gibt es seit dem Jahr 2018 entlang des Fünf-Sterne-Radweges „Liebliches Taubertal – Der Klassiker“.

Positives gab es auch vom Ruftaxi zu berichten. Seit dem Jahr 2022 wachsen die Fahrgastzahlen stetig an, im Jahr 2023 konnten die Zahlen nochmals um knapp 20 Prozent auf über 38.000 Fahrgäste gesteigert werden. Die VGMT bietet regelmäßig Ruftaxi-Infotermine an, bei denen sich die Teilnehmenden über das Angebot informieren können. Der Landkreis förderte das bedarfsorientierte Verkehrsangebot im vergangenen Jahr mit circa 780.000 Euro.

Auch bei der Mitfahr-App „PENDLA“ sind die Nutzerzahlen gestiegen. Die Mitfahrplattform wird von der Kreisverwaltung sowie allen Städten und Gemeinden im Landkreis genutzt und fördert damit Fahrgemeinschaften auf dem täglichen Arbeitsweg. Das kostenfreie Angebot wurde bereits intensiv in Anspruch genommen. Derzeit haben sich über 700 Nutzerinnen und Nutzer angemeldet und 50 Fahrgemeinschaften gebildet. Die einfache Wegstrecke zwischen Wohn- und Arbeitsort beträgt je Nutzerin und Nutzer durchschnittlich 28 Kilometer. Somit ergibt sich eine Fahrstrecke von knapp 40.000 Kilometern je Arbeitstag. Laut Hochrechnung werden die bereits gebildeten Fahrgemeinschaften pro Jahr etwa 1.200.000 Kilometer einsparen gegenüber dem Individualverkehr mit einer Person je Pkw.

Darüber hinaus ging Geschäftsführer Haas auf die Mobilitätszentralen ein. In der im November 2022 eröffneten Zentrale in Wertheim wurden seitdem bereits über 2400 Besucherinnen und Besucher beraten. Etwa 45 Prozent der Besucherinnen und Besucher haben Fahrscheine gekauft. Etwa 55 Prozent der Personen nahmen Beratungsdienstleistungen in Anspruch. Davon entfielen zwei Drittel auf Fahrplan- und Tarifauskünfte, ein Viertel auf die örtlichen Sharing-Angebote, rund sechs Prozent auf Ruftaxibuchungen und etwa vier Prozent auf touristische bzw. sonstige Anfragen. Die Mobilitätszentrale in Lauda soll am Freitag, 3. Mai, eingeweiht und anschließend in Betrieb genommen werden.

Unter www.main-tauber-kreis.de/buergerinfoportal-kreistag können die Beschlussvorlagen zu den Sitzungen und in Kürze auch die Beschlüsse eingesehen werden.

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