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Breitbandausbau

Das Breitbandkonzept im Main-Tauber-Kreis sieht insgesamt fünf Stufen vor:

Stufe 1: Von 2017 bis 2020 Umsetzung des Basiskonzepts mit mindestens 50 Mbit/s im geförderten Ausbaugebiet und 30 Mbit/s im eigenwirtschaftlichen Ausbau durch die Telekom Deutschland GmbH.

Stufe 2: Anbindung aller 82 Schulen im Landkreis mit einem direkten Glasfaseranschluss von 2019 bis Mitte 2020. Ausbau durch die Telekom Deutschland GmbH.

Stufe 3: Erschließung der restlichen weißen Flecken durch das Unternehmen NGN Fiber Network KG von November 2020 bis voraussichtlich April/Mai 2024.

Stufe 4: Erschließung und Verdichtung der unmittelbaren Glasfaseranschlüsse in den Gewerbegebieten durch das Unternehmen NGN Fiber Network KG von November 2020 bis Juli 2024.

Stufe 5: Innerörtliche Glasfasererschließung. Ausbau durch die Firma Breitbandversorgung Deutschland GmbH

Technische Umsetzung

Der Main-Tauber-Kreis auf dem Weg Richtung Breitband © Teleline, fotolia.com
Der Main-Tauber-Kreis auf dem Weg Richtung Breitband © Teleline, fotolia.com

Stufe 1: Basiskonzept 

Rund 98 Prozent der Haushalte und Unternehmen im Ausbaugebiet sind mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s erschlossen. Damit ist eine zeitgemäße Internetnutzung mit allen multimedialen Inhalten für gewerbliche und private Zwecke nahezu überall möglich. Auf diese Weise garantiert das Projekt eine hohe Lebensqualität und gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum.

Im Rahmen des Basiskonzeptes wurden

  • 650 Kilometer Glasfaserkabel verlegt,
  • 270 Kilometer Tiefbau erledigt,
  • 156 neue Kabelverzweiger mit Glasfaser angeschlossen.

Stufe 2: Sonderregelung Schulen

Im Rahmen der Sonderregelung Schulen erhielten 84 Schulen und Bildungseinrichtungen im Main-Tauber-Kreis einen direkten Glasfaseranschluss. Somit ist für mehr als 19.000 Schülerinnen und Schüler ein auf Zukunft ausgerichteter Unterricht möglich.

Stufen 3, 4 und 5: restliche weiße Flecken, Gewerbegebiete und innerörtliche Erschließung

Im Rahmen der Breitbandausbaustufen 3 und 4 im Main-Tauber-Kreis werden

  • über 440 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
  • über 300 Kilometer neue Leerrohrinfrastruktur aufgebaut
  • 19 Hauptverteiler aufgebaut.

In Stufe 5 werden 248 Kilometer Backbone-Leitungen, 1.000 Kilometer Längstrassen und rund 117 Kilometer Haustrassen zur Anbindung der Siedlungsflächen erstellt.

Wichtige Fragen & Antworten rund um das Glasfaserprojekt der Breitbandversorgung Deutschland GmbH im Main-Tauber-Kreis finden Sie hier.

Ausbaugebiete und Bandbreiten

Stufe 1 und 2: Basiskonzept und Sonderregelung Schulen

  • Datum des Spatenstichs/Baubeginns: 20. April 2017
  • Datum der Baufertigstellung: 31. Oktober 2020 (417 Adresse wurden direkt mit Glasfaser angeschlossen. Der Rest der Haushalte und Unternehmen in den Ausbaugebieten wurde durch einen FTTC-Ausbau versorgt)
  • Anzahl der durch das Projekt angeschlossenen Adresspunkte: 14.116
  • Tag der Inbetriebnahme: 2. August 2020
  • Geplante Anzahl der angeschlossenen Haushalte: 17.748
  • Geplante Anzahl erreichter Einrichtungen (Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser): 1.669; 84 institutionelle Einrichtungen
  • Geplanter Versorgungsgrad: 100 Prozent der Haushalte aller Anschlüsse im Projektgebiet sollen eine Verbesserung der Internetgeschwindigkeit erfahren
  • Geplante Versorgungsgeschwindigkeit: 17.748 Haushalte mit mindestens 30 Mbit/s im Download; 17.632 Haushalte davon mit Bandbreiten mit mind. 50 Mbit/s
  • Realisierte Anzahl der tatsächlich angeschlossenen Haushalte: 19.288
  • Realisierte Anzahl erreichter Einrichtungen (Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser): 2.082 (davon 84 institutionelle Nachfrager in Form von Schulen)

Stufen 3 und 4: restliche weiße Flecken und Gewerbegebiete

Der Main-Tauber-Kreis ist in sieben Baulose aufgeteilt. Als Netzbetreiber fungiert die süc//dacor GmbH.

Stufe 5: Innerörtliche Glasfasererschließung

Der Main-Tauber-Kreis ist in drei Cluster mit 167 Ausbaugebieten aufgeteilt.


Kosten und Förderung

Stufen 1 bis 4:

Der Landkreis sowie seine Städte und Gemeinden gewähren für den Ausbau eine Investitionsbeihilfe von circa 41,2 Millionen Euro. Ohne die Beihilfe wäre der Ausbau für den Versorger nicht wirtschaftlich darstellbar gewesen. 

Auf Grundlage der Förderrichtlinie des Bundes hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur dem Main-Tauber-Kreis für die Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke eine Zuwendung in Höhe von 20.596.323 Euro bewilligt.

Als Projektträger für die Umsetzung des Breitbandförderprogramms des Bundes fungierte bis zum 31. Dezember 2021 die atene KOM GmbH. Seit dem 1. Januar 2022 ist der aktuelle Gigabit-Projektträger tätig.

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich am Breitbandförderprogramm des Bundes und unterstützt den Main-Tauber-Kreis mit einer Förderung für den Breitbandausbau von 12.351.121 Euro.

Die Finanzierung des nach Abzug der Bundes- und Landesförderung verbleibenden kommunalen Anteils wird jeweils zur Hälfte durch den Landkreis sowie durch die Städte und Gemeinden getragen. Hierfür wurde von allen Kommunen eine Interkommunale Vereinbarung unterzeichnet. Der Landkreis sowie seine Städte und Gemeinden haben noch einen Anteil von jeweils 4.122.601 Euro aufzubringen.

Förderung des Breitbandausbaus im Main-Tauber-Kreis
Förderung des Breitbandausbaus im Main-Tauber-Kreis

Stufe 5:

Wenn während der Vorvermarktung mindestens 20 Prozent aller Haushalte und Gewerbebetriebe einen Internetvertrag mit der Breitbandversorgung Deutschland GmbH abschließen, wird ein privatwirtschaftlich finanziertes, flächendeckendes Glasfasernetz aufgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 135 Millionen Euro.



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