Zukunftspreis
Die Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis verleiht alle zwei Jahre den Zukunftspreis Main-Tauber-Kreis an Unternehmen und Kommunen. Der nächste Wettbewerb steht 2025 an.
Zukunftspreis 2023: "Fach- und Arbeitskräfte"
Der Zukunftspreis Main-Tauber-Kreis 2023 widmete sich dem Thema "Fach- und Arbeitskräfte". Orientiert an der Unternehmensgröße wurden zwei Preiskategorien ausgeschrieben: Die Heer GmbH & Co. KG aus Gerchsheim belegt den ersten Platz in der Kategorie „bis 49 Mitarbeitende“ und die Stadtwerk Tauberfranken GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim ist Sieger der Kategorie „ab 50 Mitarbeitende“. Die besten Lösungen wurden jeweils mit einem Geldpreis und einer Urkunde prämiert.
Bei der festlichen Preisverleihung betonte Landrat Christoph Schauder die Bedeutung von qualifizierten Fach- und Arbeitskräften für die Region. „Die erfolgreiche Zukunft eines Wirtschaftsstandorts definiert sich nicht ausschließlich über Standortvorteile wie etwa ausgebaute Daten- und Verkehrsinfrastrukturen und bezahlbare Immobilienpreise. Das alles bietet unser Landkreis den Unternehmen, doch ein weiteres elementares Puzzleteil für den wirtschaftlichen Erfolg sind gut ausgebildete Fachkräfte. Der demographische Wandel setzt gerade erst ein und doch spüren wir seine Auswirkungen bereits jetzt überdeutlich“, erklärte Landrat Schauder. Das Thema des Zukunftspreises „Fach- und Arbeitskräfte“ würdige das Engagement der Unternehmen vor Ort gegen den sich zuspitzenden Fachkräftemangel.
Preisträger Kategorie „bis 49 Mitarbeitende“:
In der Kategorie „bis 49 Mitarbeitende“ wurde der Sanitär- und Heizungsbetrieb Heer GmbH & Co. KG aus Gerchsheim mit dem ersten Platz ausgezeichnet.Platz zwei erreichte die Physiotherapiepraxis „In Balance“ aus Tauberbischofsheim. Platz drei ging an die die O-T-H May GbR, ein landwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmen aus Külsheim.
Preisträger Kategorie „ab 50 Mitarbeitende“:
In der Kategorie „ab 50 Mitarbeitende“ belegte die Stadtwerk Tauberfranken GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim dem Spitzenplatz. Der zweite Platz ging ebenfalls nach Bad Mergentheim an die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG, die im C-Teile-Management tätig ist. Zudem haben sich erstmalig in der Geschichte des Zukunftspreises Main-Tauber-Kreis zwei Unternehmen einen Platz auf dem Siegertreppchen geteilt. Zu den Drittplatzierten zählen der Schulmöbelhersteller VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG aus Tauberbischofsheim und die Systemair GmbH aus Boxberg, die Lüftungs- und Klimatechnik herstellt. Die teilnehmenden Unternehmen überzeugten mit ihren Maßnahmen zur Fach- und Nachwuchskräftebindung und -gewinnung gleichermaßen, sodass die Jury sich dazu entschloss, zweimal den dritten Platz in dieser Kategorie zu vergeben.
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden insgesamt 15 Bewerbungen eingereicht. Die Bewerbungen wurden durch eine fachkundige Jury gesichtet und ausgewertet.
Der im Zweijahresturnus stattfindende Wettbewerb „Zukunftspreis Main-Tauber-Kreis“ wurde dieses Jahr zum sechsten Mal ausgelobt. Der letzte Wettbewerb legte den Themenfokus auf „Innovation“. In den Vorjahren wurde der Preis bereits zu den Themen „Familienfreundlicher Betrieb“, „Willkommenskultur“, „Ausbildung – Karriere daheim“ und „Wissenstransfer“ verliehen. Der Zukunftspreis wird von der Sparkasse Tauberfranken finanziell unterstützt.
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Zukunftspreis 2020: "Innovation"
Zukunftspreis 2018: "Wissenstransfer"
Der Zukunftspreis Main-Tauber-Kreis 2018 widmete sich dem Thema "Wissenstransfer". Erstmals wurden bei der Preisvergabe zwei Kategorien gebildet, für kleinere Unternehmen bis 50 Mitarbeiter und für größere Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Mit dem jeweils ersten Preis in den beiden Kategorien wurden das Sanitär- und Heizungsunternehmen Hieber aus Weikersheim sowie der Gewindehersteller Bass aus Niederstetten ausgezeichnet. Die besten Lösungen wurden jeweils mit einem Geldpreis, einer Glasskulptur und einer Urkunde prämiert.
Bei der festlichen Preisverleihung im neuen Sitzungssaal des Landratsamtes erklärte Landrat Reinhard Frank, dass Wissen heute der „Rohstoff für die Zukunft“ sei. Im rohstoffarmen Deutschland seien die Nutzung von Wissen und Kreativität besonders wichtig. Dies gelte besonders vor dem Hintergrund der rückläufigen demografischen Entwicklung und des rasanten Wandels in der Informationstechnologie. Unternehmen, Handwerker, Dienstleister und Behörden müssten ihr vorhandenes, firmeninternes Wissen bündeln und an Nachwuchskräfte weitergeben. Ebenso müssten neue Erkenntnisse aus Forschung, Studium und Verwaltung an alle betrieblichen Bereiche vermittelt werden. Ein gelungener Wissenstransfer erfordere ein gutes Personalmanagement und den Einsatz digitaler Transfer-Tools. Wichtig sei eine ausgewogene Kombination geeigneter Maßnahmen.
Zukunftspreis 2016: "Ausbildung - Karriere daheim"
Im Jahr 2016 wurde der Zukunftspreis zum Thema „Ausbildung - Karriere daheim“ verliehen.
Der Main-Tauber-Kreis ist von der demografischen Entwicklung besonders betroffen. In einigen Branchen wird es zunehmend schwieriger, Ausbildungsplätze zu besetzen. Ziel der Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises ist es, junge Menschen in der Region zu halten. Vor diesem Hintergrund wurde die Initiative „Karriere daheim“ ins Leben gerufen. Auch für die Unternehmen wird es immer wichtiger, von den jungen Menschen in der Region als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Letztendlich gilt es, die Jugendlichen durch spannende berufliche Perspektiven in den ländlichen Regionen zu halten.
Ausbildende Betriebe bereiten junge Menschen auf die Herausforderungen als zukünftige Fach- und Führungskräfte vor und sichern sich damit den Nachwuchs im eigenen Unternehmen. Durch ihr Engagement für die duale Ausbildung, aber auch ihr Bekenntnis zum Landkreis tragen die Betriebe zur Fachkräftesicherung im Main-Tauber-Kreis bei.
Mit dem Zukunftspreis 2016 in der Kategorie "Ausbildung - Karriere daheim" wurden ausgezeichnet:
- Erster Platz: Kurtz-Ersa-Konzern, Wertheim
- Zweiter Platz: Stadtwerk Tauberfranken, Bad Mergentheim
- Dritter Platz: Bass GmbH, Niederstetten
Zukunftspreis 2014: "Willkommenskultur"
Nachdem der Zukunftspreis im Jahr 2012 an Unternehmen und Kommunen verliehen wurde, die sich durch eine besonders familienfreundliche Unternehmenspolitik auszeichnen, ging es im Jahr 2014 um die „Willkommenskultur“ und damit um einen weiteren wichtigen Aspekt bei der Gewinnung von Fachkräften. Gelebte Willkommenskultur stellt für Unternehmen einen bedeutenden Faktor dar, um beim Wettbewerb um Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt attraktiv zu sein. Neue Beschäftigte und deren Familien sollten bei ihrem Start in der neuen Umgebung begleitet werden. Ein gelungener Einstieg steigert die Motivation und führt von Beginn an zu einer starken Bindung der Mitarbeiter zu "ihrem" Unternehmen.
Mit dem Zukunftspreis 2014 in der Kategorie "Willkommenskultur" wurden ausgezeichnet:
- Erster Platz: Bäckerei Hermann Erbacher, Tauberbischofsheim
- Zweiter Platz: Bass GmbH, Niederstetten
- Dritter Platz: Fecht-Club Tauberbischofsheim e.V.
Freundliche Unterstützung
Die Ausschreibung des Zukunftspreises erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Tauberfranken.