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15.11.2023

Ausbau der Glasfaser in Wittighausen und Creglingen gestartet

Das gigabitschnelle Internet kommt: Der Glasfaserausbau hat in Wittighausen am Montag, 13., sowie in Creglingen am Dienstag, 14. November, begonnen. Den Startschuss gaben die beiden Bürgermeister Marcus Wessels und Uwe Hehn gemeinsam mit Landrat Christoph Schauder bzw. Personal- und Finanzdezernent Torsten Hauck sowie natürlich mit Vertretern der Breitbandversorgung Deutschland GmbH (BBV).

In Wittighausen griff Bürgermeister Marcus Wessels gemeinsam mit Landrat Christoph Schauder, dem Landtagsvizepräsidenten Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, MdL und BBV-Geschäftsführer Martin Naber symbolisch zum Spaten. Bürgermeister Wessels zeigte sich hocherfreut über den Start in seiner Gemeinde: „Jetzt kommt sprichwörtlich Licht ins Dunkel der Breitbandversorgung. Durch den Anschluss an das Glasfasernetz wird die ohnehin schon hohe Lebensqualität der ländlichen Räume auf ein neues Niveau gehoben. Ich möchte mich bei der BBV und dem Landratsamt bedanken, dass nun eine flächendeckende Glasfaserversorgung in Wittighausen realisiert wird. Hoffen wir, dass die baulichen Beeinträchtigungen möglichst gering sein werden.“

„Heute starten wir im Main-Tauber-Kreis mit dem Ausbaubeginn in Wittighausen in unsere digitale Zukunft. Mit dem Projekt der BBV Deutschland, die Glasfaser flächendeckend zu verlegen und anzubieten, wird es den Menschen im Main-Tauber-Kreis ermöglicht, an den sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen des schnellen Internets teilzuhaben. Wie wichtig dieser Schritt ist, zeigt die bereits jetzt sehr hohe Akzeptanz dieser Zukunftstechnologie bei den Bürgerinnen und Bürgern. Deutlich über 20.000 Haushalte und Gewerbebetriebe, die sich schon vor Ausbaubeginn für einen direkten Glasfaseranschluss im Gebäude entschieden haben, sprechen für sich. Darüber freue ich mich sehr. Damit setzt der Main-Tauber-Kreis nicht nur landesweit, sondern auch darüber hinaus ein vielbeachtetes Zeichen für den beschleunigten Ausbau dieser Zukunftstechnologie – und dies bei einer privatwirtschaftlichen Finanzierung ganz ohne öffentliche Förderung. Damit wird auch der langjährige Einsatz des Landkreises für den flächendeckenden Breitbandausbau belohnt“, betonte Landrat Schauder.

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Landtagsvizepräsident und Landtagsabgeordneter im Main-Tauber-Kreis, erklärte: „Wer investiert hat Vertrauen in die Zukunft. Dass privatwirtschaftlich ein dreistelliger Millionenbetrag in die digitale Infrastruktur unserer Heimat investiert wird – nach 26 Millionen Fördermitteln von Bund und Land auf den ersten beiden Stufen – ist daher ein sehr positives Zeichen der Zuversicht. Mit den Möglichkeiten der neuen Arbeitswelt, die flexibler, hybrider und digitaler ist als je zuvor, befinden wir uns jetzt gerade in einer Zeit großer Chancen für den ländlichen Raum, die wir wahrnehmen müssen. Gigabitfähiges Internet wird von daher ein wichtiger Baustein für unsere Zukunftsfähigkeit und unsere Prosperität von morgen sein.“

„Mit diesem Spatenstich und dem nun folgenden Ausbau im Main-Tauber-Kreis setzen wir das Projekt eines flächendeckenden Glasfaser-Ausbaus in der Region weiter fort. Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau ohne Zuschüsse und öffentliche Mittel schafft eine zukunftsfähige Infrastruktur und wird den stetig wachsenden Bedarf an Datenübertragung mit großer Bandbreite erfüllen“, sagte BBV-Geschäftsführer Martin Naber. „Die BBV baut dabei auf enge Kooperationen mit lokalen Partnern. Im Vordergrund steht dabei die transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie den Städten und Gemeinden in den Ausbaugebieten“, erklärte Naber.

„Die Bedingungen für den Ausbau sind in Wittighausen sehr günstig, weil bereits vorhandene Leerrohre genutzt werden können. Darüber hinaus befindet sich bereits ein Übergabeschacht in der Ortsmitte“, erläutert Bernd Henkel von der Infrafibre Networks (IFN). Das Schwesterunternehmen der BBV plant und koordiniert den Ausbau. Ein „Point of Presence“ (PoP) wird in unmittelbarer Nähe gebaut und hat eine zentrale Funktion für den Anschluss an das schnelle Glasfasernetz, unter anderem versorgt er die Glasfasern mit elektrischen Signalen.

Bürgermeister Hehn: lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung

Beim Ausbaustart am Dienstag in Creglingen erklärte Bürgermeister Uwe Hehn: „Ich freue mich, dass mit der BBV ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung geht – und durch das Engagement der BBV auch im stadtfernen ländlichen Raum schnelles Internet in den Haushalten der Wohnplätze und Dörfer möglich ist. Dafür möchte ich mich bereits im Voraus bedanken und wünsche uns allen einen unfallfreien und gedeihlichen Bauverlauf.“

Den Main-Tauber-Kreis vertrat Torsten Hauck, Dezernent für Personal und Finanzen beim Landratsamt. „Nun geht es beim Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis mit großen Schritten voran – gestern war Ausbaubeginn im östlichen Teil des Landkreises in Wittighausen, heute treffen wir uns zum Spatenstich in unserer südlichsten Kommune hier in Creglingen. Als Finanzdezernent freut es mich besonders, dass die BBV Deutschland den flächendeckenden Breitbandausbau rein privatwirtschaftlich finanziert und ganz ohne öffentliche Förderung auskommt. Dies ist hier im dünn besiedelten ländlichen Raum besonders bemerkenswert, gerade in einer Stadt wie Creglingen mit zahlreichen Wohnplätzen auf großer Fläche.“

„Jetzt nimmt der Glasfaserausbau auch im Main-Tauber-Kreis Fahrt auf“, sagte Olaf Urban-Rühmeier, Pressesprecher der BBV. „Der flächendeckende, eigenwirtschaftliche Ausbau, den wir auch hier vornehmen, ist ein bundesweit immer noch einzigartiges Projekt, mit dem wir dem Bedarf an Bandbreite auch im ländlichen Raum nachkommen. Im Vordergrund steht dabei die stets transparente, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden in den Ausbaugebieten“, erläuterte Urban-Rühmeier.

Ansprechpartner vereinbaren Hausbegehungen

Mit der Ausführung der Arbeiten ist sowohl in Wittighausen als auch in Creglingen als Generalunternehmen die Firma Terrado beauftragt. Bereits seit vergangener Woche gehen Ansprechpartner der Firma von Tür zu Tür, um Termine für die Hausbegehungen zu vereinbaren. Die Mitarbeiter können sich durch Unternehmensausweise legitimieren.

Die BBV weist darauf hin, dass für die Bürgerinnen und Bürger die Beauftragung eines kostengünstigen Glasfaser-Hausanschlusses noch möglich ist, solange die Bauarbeiten das Haus noch nicht passiert haben. Wenn die örtlichen Bauarbeiten abgeschlossen sind, ist ein Hausanschluss mit deutlich höheren Kosten ab circa 2000 Euro verbunden. Interessierten Bürgern stehen Ansprechpartner zur Verfügung:

Zügiger Fortschritt in Wittighausen und Creglingen vorgesehen

Die Fachleute der IFN sind zuversichtlich, dass Wittighausen und Creglingen zügig ans Licht gebracht werden können. „Wir wollen den Ausbau in Wittighausen bis Ende 2024 abschließen“, sagt Bernd Henkel. Die Arbeiten werden im Ortsteil Unterwittighausen und im Industriegebiet Wachtelland beginnen. Von dort wird die Infrastruktur bis Oberwittighausen gelegt. Danach folgt der Ortsteil Poppenhausen. Das Industriegebiet Wachtelland soll bereits im zweiten Quartal 2024 angeschlossen werden. In Creglingen soll der Ausbau laut Bernd Henkel bis Ende 2025 erfolgen. Er wird Anfang 2024 die genauen Ausbaupläne in zwei Bürgerversammlungen in Creglingen vorstellen, jeweils eine nördlich und südlich der Tauber. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Über BBV Deutschland

Die BBV Deutschland mit Sitz in Dreieich (Rhein-Main-Gebiet) konzentriert sich als Betreiber von Breitband-Netzen und -Diensten seit Jahren auf den komplett eigenwirtschaftlichen, förderungsfreien Glasfaserausbau in ländlichen Gebieten. Beim Ausbau kooperiert die BBV mit Landkreisen, Kommunen und Stadtwerken. Dabei bietet das Unternehmen alle Projektschritte aus einer Hand: von der Vermarktung über die Planung und den Ausbau bis hin zum Netzbetrieb und Kundendienst. Den Kunden werden je nach Region unter den Marken „toni“ oder „BBV Optimax“ über die Glasfaser symmetrische Internetdienste mit bis zu 1 Gbit/s sowie Telefonie- und TV-Dienste bereitgestellt. Die Finanzierung der Projekte läuft in enger Zusammenarbeit mit Finanzpartnern und namhaften Infrastrukturfonds. Der Einstieg des Investors Infracapital mündete in die Infrafibre Germany, welche die deutschen Glasfaseraktivitäten ihrer Tochterunternehmen BBV Deutschland GmbH, Leonet GmbH sowie der Infrafibre Networks GmbH unter einem Dach bündelt.

Start für den gigabitschnellen Glasfaserausbau in Wittighausen (von links): Jochen Müssig (BBV), Manfred Maschek (BBV, verdeckt), Geschäftsführer Martin Naber (BBV), Landrat Christoph Schauder, Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Bürgermeister Marcus Wessels (Wittighausen), Michael Volk (Geschäftsführer Wachtelland), Christoph Baldenbach (Terrado).
Start für den gigabitschnellen Glasfaserausbau in Wittighausen (von links): Jochen Müssig (BBV), Manfred Maschek (BBV, verdeckt), Geschäftsführer Martin Naber (BBV), Landrat Christoph Schauder, Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Bürgermeister Marcus Wessels (Wittighausen), Michael Volk (Geschäftsführer Wachtelland), Christoph Baldenbach (Terrado).
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