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18.01.2024

Aujeszky'sche Krankheit bei Wildschweinen nachgewiesen - Menschen sind nicht betroffen

Bei Wildschweinen im Main-Tauber-Kreis wird die Aujeszky´sche Krankheit (AK) in der jüngeren Vergangenheit vermehrt nachgewiesen. Die AK ist eine weltweit verbreitete, virusbedingte und hochansteckende Allgemeinerkrankung vieler Säugetierarten, wobei das Schwein als Hauptwirt agiert. Nur Primaten und Pferdeartige gelten als resistent. Der Mensch ist nicht betroffen.

Das Veterinäramt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis weist auf die Gefahr für Hunde, Katzen und Hausschweine hin. Hunde sollten immer unter Aufsicht und an der Leine geführt werden. Die Krankheit verläuft für Hunde, Katzen und andere Fleischfresser immer tödlich. Kürzlich musste ein Jagdhund nach einer Drückjagd mit Symptomen der AK eingeschläfert werden.

Die Aujeszky´sche Krankheit überträgt sich schnell: Kommen ein Hund oder eine Katze mit Körperflüssigkeiten eines infizierten Wildschweines in Berührung, überträgt sich das Virus und sie sterben, bereits Schnuppern kann zu einer Infektion führen. Es gibt keine Impfung und keine Therapie gegen das Virus.

Die Krankheit stellt auch eine potenzielle Bedrohung für die Hausschweinebestände dar. Das Veterinäramt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis fordert daher alle Schweinehalter auf, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bestände strikt einzuhalten. Außerdem wird dringend empfohlen, dass Jäger keinen Aufbruch von Wildschweinen an Hunde und andere Fleischfresser verfüttern. Das Virus weist eine hohe Überlebensfähigkeit auf, es wird nicht durch Fleischreifung und oder Gefrieren abgetötet.

Informationen sowie ein Merkblatt für Jagdausübungsberechtigte zur AK bei Wildschweinen gibt es auf der Webseite des Landratsamtes unter www.main-tauber-kreis.de/ak-merkblatt.

Weitere Informationen gibt es auch unter www.tcrh.de sowie www.ua-bw.de.

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