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BA-Studium Wirtschaftsförderung - "Erfahrungsbericht"

Nachdem Robin Imhof (22) im Jahr 2012 sein Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Bad Mergentheim abgelegt hatte, zog es ihn zunächst nach Würzburg. Dort studierte er für zwei Semester Wirtschaftswissenschaften. Als er jedoch vom Landratsamt die Nachricht bekam, er könne die Stelle für das Duale Studium im Bereich Wirtschaftsförderung antreten, musste er nicht lange überlegen. „Das war von Anfang an mein Wunschstudiengang“, sagt Robin Imhof. Er habe von Anfang an einen Dualen Studiengang machen wollen. Denn er sei nicht „der Typ, der die ganze Zeit in der Uni-Bib rumsitzen kann“. Seitdem ist er in unserem Landratsamt tätig, genauer gesagt seit dem 1. Oktober 2013.

Jeden Morgen betritt Robin pünktlich um 7.30 Uhr das „Hausmeistergebäude“ unseres Landratsamtes. So wird sein Arbeitsplatz von den Kolleginnen und Kollegen genannt. In dem kleinen Häuschen an der Liobastraße 9, in dem außer ihm nur drei weitere Mitarbeiter arbeiten, absolviert er den Praxisteil seines Studiums Wirtschaftsförderung im Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Strukturentwicklung und Strukturförderung. Dort betreut er unter anderem die aktuellen Projekte mit, bereitet Vorträge und Veranstaltungen vor und hilft bei der Gestaltung von Flyern und Broschüren. Besonders stolz sei er dabei auf die neu eingerichtete Wirtschaftsförderungs-App, deren Mitgestaltung ihm sehr viel Spaß gemacht habe.

Drei Jahre lang wird seine Ausbildung insgesamt andauern. Wie bei einem Dualen Studium üblich, ist er dabei nicht durchgehend bei seiner Praxisstelle im Landratsamt. Den theoretischen Teil seines Studiums verbringt er an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Die Mischung aus Theorie und Praxis gefalle ihm sehr gut. Besonders möge er, dass sich in der Theorie Gelerntes auch tatsächlich direkt in der Praxis anwenden lasse.

Alle drei Monate wechselt er zwischen den beiden Standorten im heimischen Taubertal und der Quadratestadt, wie Mannheim wegen der Bauweise seiner historischen Innenstadt genannt wird. Der Studiengang, den Robin Imhof dort belegt, ist deutschlandweit der einzige seiner Art. Dementsprechend kommen die 27 Kommilitoninnen und Kommilitonen aus seinem Kurs auch aus der ganzen Bundesrepublik. Zu den Studierenden aus Bremen, Berlin und Frankfurt gesellt sich „eben er aus dem Main-Tauber-Kreis“, wie er mit einem Schmunzeln hinzufügt. Der Austausch mit seinen Mitstudierenden gefalle ihm sehr gut. Genauso wie das Studentenleben allgemein. In Mannheim sei nämlich doch immer etwas los.

Doch besteht dieses Studentenleben natürlich nicht nur aus Feiern und Freizeit. Als „ganz schön gut gefüllt“ beschreibt Robin seinen Studentenalltag, der nicht selten von 8 bis 17 Uhr durchgehend andauere. Um spezielle Wirtschaftsförderungsthemen wie Standortmarketing, Bestandspflege, Ansiedlung von Unternehmen, Gründerberatung, Kommunalbetreuung, Clusterinitiativen und Fachkräftemangel, aber auch um allgemeine rechtliche und Betriebswirtschaftliche Kenntnisse gehe es dann. Einige Vorlesungen finden dabei auch auf Englisch statt. Doch Robin Imhof mag die Veranstaltungen, sie seien „alle sehr abwechslungsreich“ und „die Dozenten sehr kompetent“.

Eine Veranstaltung hat ihn und seine Kommilitonen im November 2014 dabei auch schon in unseren Kreis geführt. Bei einem viertägigen Intensivtraining im Kloster Bronnbach zum Thema „Umgang und Zusammenarbeit mit der Politik“ konnte er ihnen seinen Landkreis ein wenig näher bringen. „Das war eine sehr schöne Erfahrung“, erzählt Robin zurückblickend.

Generell gefalle es ihm im Main-Tauber-Kreis sehr gut. Er sei zwar „schon fast ein halber Kurpfälzer“ geworden, doch sei er eben auch ein „sehr verwurzelter Mensch“, der eine starke Bindung zu seiner Heimat entwickelt habe. Er kann sich auch sehr gut vorstellen, nach dem Ende seines Studiums im Kreis zu bleiben und zu arbeiten. Denn er kennt die Vorzüge des Main-Tauber-Kreises, die er bei seiner Arbeit in der Wirtschaftsförderung täglich predigt, natürlich bestens. Hinzu kommt, dass hier viele seiner Freunde leben, mit denen er in seiner Freizeit häufig etwas unternimmt. Zudem ist der  Unterbalbacher ein aktiver Sportler und spielt bei der heimischen DJK Unterbalbach sowohl Fußball als auch Tennis. Im Sommer darf es mit seinen Freunden aber auch gerne einmal eine Runde Beachvolleyball sein.

Dieser Beitrag entstand im Feburar 2015.

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